Umsetzung der Qualitätssicherung anhand der zur Verfügung stehenden Prüfmittel – Wie?

Das Röntgenfluoreszenz-Analysegerät schlüsselt alle Bestandteile einer Legierung (in unserem Fall Edelstahl) auf und wird somit zur Werkstoffprüfung verwendet. Das Gerät arbeitet mit Röntgenstrahlung und zeigt damit genaue prozentuale Anteile der einzelnen Metalle auf. Auf die Werkstückoberfläche werden Röntgenstrahlen abgeschossen, die von dort als sogenannte Bremsstrahlung zurückkommen. Diese wird anhand aufwändiger Rechenprozesse des Gerätes in die spezifischen chemischen Bestandteile (z.B. Chrom, Nickel, Molybdän, Titan usw.) aufgeschlüsselt.

Prüfgerät

Vor Gebrauch des Gerätes ist folgendes zu beachten: Die Schutzfolie darf keinerlei Beschädigung aufweisen. Die Handschlaufe sollte stets um das Handgelenk gelegt sein. Die vier Sicherheitsleuchten müssen beim Einschalten aufleuchten. Der Strahlungswinkel muss beachtet werden. Dieser beträgt nach oben und unten ca. 25% Steigung bzw. Neigung. Außerdem ist darauf zu achten, dass sich keinerlei Personen hinter der Prüfzone befinden, da die Röntgenstrahlung durch alle festen Materialien durchstrahlt. Zudem sollte man vermeiden, das zu prüfende Werkstück während der Messung zu berühren.

Jeder Wareneingang wird in der Regel der Stichprobenprüfung unterzogen. Zunächst wird von jedem Artikel bzw. jeder Abmessung ein Stück geprüft. Fällt diese negativ aus, folgt eine erweiterte Stichprobenprüfung, in der der prozentuale Anteil erhöht wird. Sollte die Legierung in dieser Prüfphase nicht den Ansprüchen entsprechen, muss eine Vollkontrolle vollzogen werden.

Ergebnis