Zwei wichtige Prozesse in unserem Lager: Einlagern und Umlagern

Anhand eines Rohrbogens möchte ich zeigen, wie zwei wichtige Prozesse in unserem Lager ablaufen. Trifft ein Rohrbogen bei uns im Wareneingang ein, unterscheiden wir zwischen Kundenware und Lagerware.

Ist der Bogen für einen Kunden bestimmt, wird er grundsätzlich nicht eingelagert, sondern noch am selben Tag ausgeliefert. Der Rohrbogen durchläuft eine sofortige Kontrolle hinsichtlich Menge, Art und Qualität (Werkstoffprüfung). Ist der Artikel einwandfrei, wird er bis zur Auslieferung zwischengelagert und im Warenwirtschaftssystem (comWORK) verbucht. Hierdurch bekommt der zuständige Verkäufer die entsprechende Information und kann den Auftrag abschließen.

Einlagern

Rohrbögen, die nicht direkt für Kunden bestimmt sind, werden eingelagert. Hierzu verbuchen wir diese Bögen ebenfalls in comWORK. Das System erstellt die „Einlagerungsliste“ und schlägt den Lagerplatz vor. Mit den Rohrbögen und der Liste gehen wir zu dem Lagerplatz. Bevor wir die Ware einlagern, kontrollieren wir sie genauso wie die Kundenware. Erfüllt der Rohrbogen unsere Qualitätsstandards, kommt er an seinen Platz. Anschließend melden wir den Lagerort in comWORK zurück.

Montage_Einlagern_Umlagern

Umlagern

Mit dem Umlagern von Ware wird garantiert, dass im Handlager immer ausreichend Rohrbögen vorhanden sind. Das Handlager ist rein für die sogenannten „Schnellläufer“ gedacht. Es garantiert das schnelle Kommissionieren der Ware, spart Zeit und Laufwege und optimiert so den Warenfluss. Unser Warenwirtschaftssystem erkennt automatisch, welche Handlager aufgefüllt werden müssen, und erstellt am Tagesende eine „Umlagerungsliste“. Morgens beginnt die Frühschicht anhand dieser Liste mit dem Auffüllen der Handlager.

Autor: Philipp Hees

Umsetzung der Qualitätssicherung anhand der zur Verfügung stehenden Prüfmittel – Wie?

Das Röntgenfluoreszenz-Analysegerät schlüsselt alle Bestandteile einer Legierung (in unserem Fall Edelstahl) auf und wird somit zur Werkstoffprüfung verwendet. Das Gerät arbeitet mit Röntgenstrahlung und zeigt damit genaue prozentuale Anteile der einzelnen Metalle auf. Auf die Werkstückoberfläche werden Röntgenstrahlen abgeschossen, die von dort als sogenannte Bremsstrahlung zurückkommen. Diese wird anhand aufwändiger Rechenprozesse des Gerätes in die spezifischen chemischen Bestandteile (z.B. Chrom, Nickel, Molybdän, Titan usw.) aufgeschlüsselt.

Prüfgerät

Vor Gebrauch des Gerätes ist folgendes zu beachten: Die Schutzfolie darf keinerlei Beschädigung aufweisen. Die Handschlaufe sollte stets um das Handgelenk gelegt sein. Die vier Sicherheitsleuchten müssen beim Einschalten aufleuchten. Der Strahlungswinkel muss beachtet werden. Dieser beträgt nach oben und unten ca. 25% Steigung bzw. Neigung. Außerdem ist darauf zu achten, dass sich keinerlei Personen hinter der Prüfzone befinden, da die Röntgenstrahlung durch alle festen Materialien durchstrahlt. Zudem sollte man vermeiden, das zu prüfende Werkstück während der Messung zu berühren.

Jeder Wareneingang wird in der Regel der Stichprobenprüfung unterzogen. Zunächst wird von jedem Artikel bzw. jeder Abmessung ein Stück geprüft. Fällt diese negativ aus, folgt eine erweiterte Stichprobenprüfung, in der der prozentuale Anteil erhöht wird. Sollte die Legierung in dieser Prüfphase nicht den Ansprüchen entsprechen, muss eine Vollkontrolle vollzogen werden.

Ergebnis

Qualitätsmanagement bei der heco gmbh

Wir bloggen über das Thema Qualitätsmanagement in vier Teilbereichen, um dem wachsenden Interesse unserer Kunden gerecht zu werden und mehr Transparenz zu verleihen.

Teil 1: Grundlagen
Zertifizierungen und die daraus resultierenden Prüfverfahren sind Voraussetzung, um den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden.

Teil 2: Zentrales Prüfmittel
Im Mittelpunkt jeder Wareneingangsprüfung steht die Werkstoffkontrolle.

Teil 3: Weitere Prüfmittel
Im Weiteren wird die Maßhaltigkeit (Gewinde, Maße, Härte) geprüft.

Teil 4: Varianten
Die Unterscheidung nicht vollständig genormter Artikel erfolgt über unsere Variantenverwaltung.